Höchstgelegene Burgruine Deutschlands

Quelle: Wandermagazin, Autor: Lutz

Die Tour

Die Tour führt zur Burgruine Falkenstein und zur Ruine Vilsegg.

Früher kannte man Pfronten hauptsächlich wegen der Staumeldungen am Grenzübergang zu Österreich. Erstens gibt es seit der neuen Umgehungstrasse über Füssen diese Staus nicht mehr und zweitens hat Pfronten so herrliche Landschaft zu bieten, dass es viel zu schade war und ist, hier nur durchzufahren. Wandertechnisch können Sie hier locker mehr als eine Woche verbringen, stehen doch 195 km Wegenetz zur Verfügung. Der hier beschriebene Tourentipp macht ganz sicher Lust auf mehr. Ein herrlicher Fluss, die Vils, zwei Burgruinen (Vilseck und Falkenstein) und eine Alm zur Einkehr. Auf dem aussichtsreichen Falkenstein, wo eine Burgruine aus dem 13 Jh. steht, wollte König Ludwig II. sein letztes Märchenschloss bauen lassen, mit Blick auf Neuschwanstein. Die Pläne wurden aber nicht realisiert, da der König starb. Heute umrundet man die Ruinen der alten Burg, die ein Tiroler bauen ließ. Ach ja, wäre noch zu erwähnen, dass man auf dieser Tour ständig Tiroler und Bayerischen Boden im Wechsel betritt. Keine Angst – Zollkontrollen halten Sie ganz sicher nicht auf! Eher sind es die Rastbänke am Zirmgrat, am Zwölfer- und am Einerkopf.

Autorentipp

Sehenswert:

Burgruine Falkenstein mit Burgmuseum, Mariengrotte, Ruine Vilsegg

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
553 hm
Abstieg
553 hm
Tiefster Punkt 817 m
Höchster Punkt 1275 m
Dauer
6:00 h
Strecke
11,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz gegenüber der Breitenbergbergbahn

Ziel

Parkplatz gegenüber der Breitenbergbergbahn

Weg

Vom Parkplatz gegenüber der Breitenbergbahn (1) gehen wir wenige Meter der Str. entlang R Vils, dann li am WW über zwei Brücken bis zum Waldrand. Ab jetzt auf dem Talweg durch die Wiesen entlang R Vils. Immer wieder lauschen wir dem Rauschen der Vils. Schnell fl ießt der Fluss dahin – auch wir sind bis zu den ersten Häusern vom Ort Vils sicher schnell unterwegs. Doch dann geht es li hinauf, am WW (2) fi nden wir das Burgenwegsymbol. Gegenüber ist schon die Menükarte der Salober Alm zu sehen. Der Weg führt an der Ruine Vilseck (3) vorbei. Unsere Schritte werden danach noch etwas langsamer, nun geht es immer weiter steil aufwärts, geleitet vom roten Punkt durch Mischwald bis auf 1150 m. Mit den kulinarischen Aussichten im Hinterkopf lässt sich der Aufstieg leicht bewältigen. Ob Buttermilch oder Allgäuer Bier die Belohnung wartet. An der Salober Alm (4) folgen wir dem WW R Falkenstein. Gleich ein herrlicher Blick auf den Alatsee, dann beginnt der Steig. Im Auf und Ab erreichen wir fantastische Aussichtspunkte, markiert mit rotem Punkt. Die Allgäuer Seenlandschaft grüßt – erst der Weißensee und später am Vierseenblick kommen noch der Hopfen-, Forggen- und Bannwaldsee dazu. Re zu unseren Füßen grüßt die Stadt Füssen. Wir wandern in eine Senke und folgen re dem WW R Falkenstein und der Burgenwegtafel. Spannend über riesige Wurzelpfade kommen wir steil aufwärts R Zirmgrat. Viele Grenzsteine zeigen uns, dass wir A und D ständig betreten oder T und B (ein leichtes Abkürzungsquiz für Allgäuwanderer). Achtung! Wo der Steig beginnt eben zu verlaufen, am Baum nur ein schwach roter Pfeil – hier li nochmals steil aufwärts zum Zirmgrat (5) gehen. Pause ist angesagt. Mit etwas Glück können Sie nicht nur die Berge bestaunen, sondern auch die zahlreichen Paragleiter am Breitenberg. Der Weg führt am Kamm entlang, anschließend li Trampelpfad hoch zum Zwölferkopf, dann abwärts an einer riesigen Felswand vorbei. Zum Einerkopf (6) ist nochmals ein kurzer Abstecher li aufwärts möglich. Weiter abwärts zur großen Kreuzung, dem Fahrweg aufwärts folgen, der uns bis zur Ruine und zum Burghotel Falkenstein (7) bringt. Fantastisches 360 Grad Allgäupanorama – hier auf der Ruine sollte man länger verweilen. Direkt am Burghotel führt der Weg steil hinab zur Mariengrotte (8), 1899 errichtet vom Pfrontener Pfarrer. Mit soviel Beistand erreicht man trotz steilem Stein- und später Waldweg sicher den Fluss Vils. Über die Brücken zum Ausgangspunkt (1). Eine fantastische Tour liegt hinter uns... die Erkenntnis: König Ludwig II. wußte schon, wo die schönsten Ecken im Allgäu sind!

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

DB Bahnhof Pfronten-Steinach direkt beim Parkplatz Breitenbergbahn.

Anfahrt

A7, AS Oy-Mittelberg, B309 nach Pfronten. Parkplatz gegenüber der Breitenbergbergbahn.

Parken

Parkplatz gegenüber der Breitenbergbergbahn

Weitere Informationen

Pfronten Tourismus, Vitalstr. 2, 87459 Pfronten, Tel. 08363/6 98-88, Fax -66, info@pfronten.de, www.pfronten.de

Ausrüstung

Wanderstiefel mit Profilsohle. Eventuell Wanderstöcke für die steileren Abstiegspassagen. Einkehrmöglichkeiten unterwegs vorhanden, bitte Ruhetage beachten! Getränke für unterwegs sind dennoch zu empfehlen.

Sicherheitshinweise

Keine

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