Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1000 hm |
Abstieg
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1000 hm |
Tiefster Punkt |
Forsthaus Adlgaß 785 m |
Höchster Punkt |
Hochstaufen 1771 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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11,7 km |
Hochstaufen (1.771 m) im Winter von Norden
Bergtour
Quelle: DAV Sektion Teisendorf, Autor: Alois Herzig
Die Tour
Der übliche Anstieg von Norden, also vom Flachland aus auf den ersten Kalkklotz, Wächter des Voralpenlandes. Im Sommer eine lockere Bergtour, die im Winter aber fordernd sein kann. Nicht zuletzt wegen der alles andere als leichten Orientierung, denn die Markierungen sind normalerweise eingeschneit.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Forsthaus Adlgaß
Weg
Eigentlich eine verrückte Idee, geboren am Wirtshausstammtisch: am Dreikönigstag, 6. Januar, wird von Inzell/Adlgaß auf den Staufen gegangen. Nun schon seit über 50 Jahren Tradition für den DAV Waging und die Tour ist, obwohl der Termin unverrückbar feststeht, noch kein einziges Mal ausgefallen, auch nicht bei widrigsten Umständen. Oft war Hochtourenausrüstung mit allem was dazugehört vonnöten (Steigeisen, Pickel, Seile), manchmal ging es aber auch an diesem Tag mit Turnschuhen. Letztes Jahr zum Jubiläum zeichnete ein BR-Fernsehteam die Tour auf.
Start ist am Forsthaus Adlgaß bei Inzell. Zunächst links quer über die Wiese und dann weiter einem bequemen Fußweg, der in der Regel von den Fußgängern, die um den Frillensee gehen, ausgetreten ist. Man kommt dann auf eine Forststraße. Sie ist wahrscheinlich geräumt, am 6.1.2015 bis zum Untergrund, sodass mit den Tourenski neben der Straße gegangen werden muss. Erst bei Höhe 1100 m endete die Schneeräumung. Man geht nun ca. 100 Hm weiter bis zu einem Holzstoß, dort lässt man die Tourenski bzw. die Schneeschuhe zurück und geht nun zu Fuß weiter. Im Sommer kann man hier das MTB abstellen.
Nun immer auf dem Nordwestrücken ansteigen. Der Weg ist markiert und mit Drahtseile gesichert. Kann sein, dass sie auch im Winter frei sind. Auf Höhe 1450 m ist eine heikler Querung zu meistern. Eine Gedenktafel erinnert daran, dass hier 3 Leute bei einem Versuch, diese Tour nachzumachen, im Jan. 1972 tödlich verunglückt sind. Nun weiter ziemlich steil über im Winter immer verschneiten und teils vereisten Fels. Eine Querung bei Höhe 1600 m verlangt in der Regel Wühlarbeit im brusthohen Schnee. Ist dies geschafft, sind die größten Schwierigkeiten überwunden und der Gipfelaufbau ist in Sicht.
Abstieg auf gleichem Weg. Ab Skidepot mit den Tourenski schnell, mit dem Schneeschuhen entsprechend langsamer und anstrengender zurück und lange Einkehr im Forsthaus Adlgaß bei Hirschbraten usw.
Im Sommer ist diese Tour für schwindelfreie, sichere Berggeher kein Problem. Der Weg ist vorbildlich hergerichtet und an den (vielen) steilen Stellen mit Drahtseile gesichert. Ungeübte sollen aber keinesfalls die Tour, vor allen Dingen nicht alleine, im Winter versuchen!
Anreise
Anfahrt
BAB München-Salzburg, Ausfahrt Inzell; Auf der B 306 nach Inzell und in Ortsmitte links abbiegen in die Adlgasser Str., dort bis zum Ende der Straße fahren.
Parken
entweder unterhalb des Gasthauses, es sind genügend PP vorhanden! Oder, sollte man nach der Tour einkehren, unmittelbar am Gasthaus
Weitere Informationen
Ausrüstung
Die Ausrüstung richtet sich im Winter stark nach den Verhältnissen. U.u. kann Hochtourenausrüstung erforderlich sein.