Externer Inhalt
Um das Video zu laden, akzeptiere bitte alle Cookies. Du stimmst damit auch zu, dass ggf. Deine personenbezogenen Daten an Nicht-EU-Länder übermittelt werden. Nähere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Martin Daubner
Meist einsamere Alternativskitour auf die Herzog-Ernst-Spitze im Angesicht der großen Skitourenklassiker Sonnblick und Hocharn im Rauriser Tal vom Parkplatz Bodenhaus bzw. Kolm Saigurn aus.
Bei der Tour auf die Herzog-Ernst-Spitze teilt man sich Anfangs den Aufstiegsweg des Skitourenklassikers Hoher Sonnblick. Lost gehts vom Parkplatz Bodenhaus, über das Naturfreundehaus, Barbarafall, Naturfreundehaus Neubau und die Radhaus-Ruine. Danach zweigt die nun einsame(re) Tour Richtung Herzog-Ernst-Spitze ab. Die Herzog-Ernst-Spitze selbst liegt zwischen Alteck und Schareck neben der Fraganter Scharte und bietet einen Tiefblick in Richtung Skigebiet Mölltaler Gletscher.
Mit einer Übernachtung im Ammererhof oder Sonnblickbasis (Naturfreunde, 1.598m) lässt sich die Tour um ca. 370HM bzw. 1.5h Zustieg verkürzen oder man lässt sich vom "Hüttentaxi" für eine kleine Gebühr vom Parkplatz bis zum Ammererhof/Sonnblickbasis Naturfreundehaus in Kolm Saigurn fahren.
Einkehrmöglichkeit am Talschluss auf 1.600m:
Schwierigkeit |
schwer
|
Aufstieg
|
1702 hm |
Abstieg
|
1702 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Bodenhaus 1230 m |
Höchster Punkt |
Herzog-Ernst-Spitze 2933m 2933 m |
Dauer
|
6:45 h |
Strecke
|
21,5 km |
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Gefahrenpotential
|
|
Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
|
Parkplatz Bodenhaus, Kolm-Saigurn
Parkplatz Bodenhaus, Kolm-Saigurn
Aufstieg:
Vom Parkplatz Bodenhaus (1.230m) aus aufsteigen. Falls geöffnet, kann man weiter auf der Mautstraße zum großen Wanderparkplatz Lenzanger (1.550m) fahren.
Entweder auf der Fahrstraße oder links parallel dazu im Wald bis zur Sonnblickbasis-Naturfreundehaus Kolm-Saigurn aufsteigen. Links dahinter beginnt der klassische Anstieg auf den Sonnblick in Richtung Naturfreundehaus - Neubau. Dieser wird über die bewaldete Steilstufe, vorbei am Barabarafall und dann weiter über eine schräge Rinne bis in eine Abflachung verfolgt. Hier weiter nach rechts und über eine weitere Rinne Richtung Radhaus-Ruine weiter aufsteigen.
Kurz hinter der Ruine bieten sich zwei Anstiege zur Fraganterscharte:
1.) Nach links führt der Sommerweg über einen felsigen Rücken namens Hoher Goldberg zuerst steiler, dann in angenehmer Steigung bis unter die Gipfelfelsen. Hier quert man nun über mittelsteile weite Hänge deutlich oberhalb der Felsabbrüche nach rechts (Süden) und steigt in einem großen Linksbogen ostwärts bis zur Fraganterscharte auf (bei schlechter Sicht auf Grund kleiner Abbrüche NICHT zu empfehlen).
2.) Richtung Knappenhaus Ruine, dann wird der Felsrücken (Hoher Goldberg) eben und danach leicht fallend gequert, dabei wird in ein großes flaches Becken abgestiegen. Gerade aus geht es weiter zum Sonnblickanstieg, wendet man sich aber nach links, wird eine große steile Rinne, die Wintergasse erblickt. Diese Gasse wird angesteuert, ein erster Steilhang führt in die gestufte breite Rinne, die kurz vor ihrem oberen steilen Ende über einen Steilhang nach links verlassen wird. Wenige Meter höher ist dann die Fraganterscharte erreicht.
Der Gipfelanstieg kann nun entweder am breiten und steilen Südgratrücken oder aber bei stabiler Schneelage über die recht steile Südwestflanke in Angriff genommen werden. Der Gipfel ist mit einem Wegweiser und einem Namensschild markiert. Je nach Schneelage/Beschaffenheit und Spuranlage können Steigeisen für die letzten Meter sinnvoll sein. Wir mussten z.B. in der Mitte abschnallen und zu Fuß stapfen, da der Gipfelhang zu 75% eine Eisplatte war.
Abfahrt:
Abfahrt entlang der Anstiegwege entweder über den Sommerweg (schöne freie Hänge) oder über die Wintergasse (mittelsteile breite Rinne).
Alternative Abfahrt (nicht auf dem GPS Track): Eine steile Abfahrt direkt vom Gipfel in den Bräuwinkel mit Gegenanstieg zur Riffelscharte mit dem Niedersachsenhaus. Danach Abfahrt über eine steile Flanken hinab nach Kolm-Saigurn.
Mit den ÖBB (Regionalexpress) nach Taxenbach-Rauris; vom Bahnhof mit der Buslinie 640 über Rauris nach Bucheben. Im Winter fährt der Postbus 640 leider nur bis "Bucheben b. Rauris Ort", siehe https://fahrplan.oebb.at/bin/query.exe/dn?L=vs_postbus
Von dort müsste man noch 6km zu Fuß gehen oder mit dem Taxi fahren.
A10 bis zum Knoten Pongau. Von dort weiter auf der B311 Richtung Zell am See bis Taxenbach. Abbiegen Richtung Rauris, bis zum Alpengasthof Bodenhaus, der Parkplatz Bodenhaus (1.230m) ist nebenan.
Die Mautstraße ist - je nach Witterung - zwischen Ostern und Ende Oktober befahrbar. In den Wintermonaten besteht eine Wintersperre. Falls geöffnet, kann man weiter auf der Mautstraße zum großen Wanderparkplatz Lenzanger (1.550m) fahren.
Info zu Mautgebühren: https://www.rauris.net/Mautstrasse_Kolm-Saigurn
Parkplatz Bodenhaus, 1.230m (kostenpflichtig, vor dem Schranken der Mautstraße):
Kolmstraße 6, 5661 Bucheben
https://goo.gl/maps/5LLcZmn7z3M2
Parkplatz Lenzanger, 1.550m (über die Mautstraße):
https://goo.gl/maps/V1ihpjwSZM12
Bei harten Schneeverhältnissen sollte die Westflanke der Herzog-Ernst-Spitze nicht unterschätzt werden.
Generell erfordet diese Tour sichere Verhältnisse.