Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1190 hm |
Abstieg
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1190 hm |
Tiefster Punkt |
Auenhütte 1275 m |
Höchster Punkt |
Hählekopf 2058 m |
Dauer
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4:52 h |
Strecke
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15,8 km |
Hählekopf und Steinmannl - zwei Skitourengipfel über dem Schwarzwassertal
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Lange, aber landschaftlich schöne Skitour, die sich auf der beschriebenen Aufstiegsroute enorm hinzieht. Die vorgestellte Abfahrt ist wesentlich zügiger. Die Lawinengefahr ist, von den steilen Hängen unmittelbar am Gipfel einmal abgesehen, bei normalen Verhältnissen gering. Dort kann sie allerdings zu einer ernstlichen Bedrohung werden. Am Gipfelgrat, dem man nur kurz folgt, muss man bei ungünstigen Bedingungen auf Wechten achten.
Die Skitouren, die aus dem Kleinwalsertal angegangen werden, sind allgemein für den Spätwinter oder das Frühjahr geeignet. Die Hänge sind oftmals so steil, dass sie für Skitouren nur dann taugen, wenn mit sicherem Firn zu rechnen ist oder wenn es schon längere Zeit nicht mehr geschneit hat und die Altschneedecke sich gut verfestigt hat. Der Hählekopf (manchmal auch Hehlekopf genannt) macht davon eine Ausnahme. Ihn kann man schon im Hochwinter besteigen, wenn die Schnee- und Lawinensituation sicher ist. Wichtig ist auch noch zu wissen, dass weite Bereiche der Tour durch ein Wildschutzgebiet führen. Man darf deshalb die markierte Skiroute nicht verlassen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Auenhütte, Talstation der Ifenbahn, 1275 m
Ziel
Auenhütte, Talstation der Ifenbahn, 1275 m
Weg
Man kann vom Parkplatz gegen Süden die breite Piste queren und unter der Talstation des Schleppliftes die Ski herumschieben, um über den Bach in das Schwarzwassertal zu kommen, dem man lange eben gegen Südwesten folgt. Wer lieber etwas auf und ab steigt, als den etwas verwinkelten Einstieg zu suchen, der geht einfach auf dem geräumten Fahrweg direkt vom Sessellift gegen Südwesten hinauf. Die beiden Routenvarianten vereinigen sich, und wir steigen in jedem Fall lange gegen Westen, mehrmals leicht auf und ab, am Fahrweg zur Ebene der Galtöde und weiter zur Jausenstation Melköde (im Winter geschlossen). Dort schwingt sich der Hang erstmals etwas auf. Wir folgen den Kehren des Bergwegs gegen Südwesten, und bald schon legt sich der Hang wieder deutlich zurück. Erst kurz unter der Schwarzwasserhütte (1620 m) wird es nochmals etwas steiler, und dann erreichen wir das Unterkunftshaus, das auch im Winter meist bewirtschaftet ist.
Dort erwartet uns wieder ein langes, ebenes Routenstück. Die Spur bringt uns nördlich des Steinmannls gegen Nordwesten weiter und steigt kaum an, bis sie im Gerachsattel (1745 m) nach rechts, also gegen Norden, abknickt. Wir steigen nun über den Südhang, mit seinen vielen, leicht ausgeprägten Mulden und Mugeln gegen Norden hinauf, direkt auf den Gipfel zu. Dabei gilt es zu beachten, dass der Gipfel links des markanten Felsens liegt, der sich aus dem langen Gipfelgrat erhebt, auch wenn es von unten gar nicht so aussieht. Die letzten Meter geht man rechts neben dem Grat steil hinauf und muss dort auf Wechten und bisweilen auch auf die Lawinengefahr achten.
Man kann entlang der Aufstiegsroute abfahren. Skifahrerisch besonders lohnend ist das aber nicht. Weitaus interessanter ist es, vom Gipfel nach Osten in die weite Mulde oberhalb der Ifersguntenalpe zu schwingen. Die ersten Meter sind zwar arg steil und manchmal lawinengefährlich (Osthang!) aber dann sind dem Tiefschneeschwingen keine Grenzen mehr gesetzt. Oberhalb der Ifersguntenalpe schwingen wir etwas gegen Norden über eine steile Stufe hinweg und halten uns anschließend gegen Osten, um durch einen Talgrund und dann einen breiten Waldgürtel am Sommerweg zur rutschen, bis wir über einen freien Südhang, der leider schnell ausapert, zum Melkboden hinunterschwingen können. Ab dort folgen wir der Aufstiegsroute bis zum Ausgangspunkt.
Variante zum Steinmannl: Von der flachen Ebene über der Schwarzwasserhütte kann man gegen Westen abdrehen und in einem kurzen Sprint von einer knappen Stunde auch noch zum Kreuz auf dem Steinmandl (1981 m) hinaufgehen. Dazu steigt man erst einmal auf dem gegliederten, breiten Rücken auf, dreht dann aber etwas links und kommt in eine steile, breite Mulde hinein. Durch sie in Spitzkehren bis kurz vor die Grathöhe (Vorsicht Wechten!). Dann links und das letzte Stück meist zu Fuß zum Gipfelkreuz hinauf. Abfahrt vom Steinmandl: entlang der Aufstiegsroute
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Linienbusverbindung ab Bahnhof Oberstdorf
Anfahrt
Die A 7 beim Autobahndreieck Allgäu auf die A 980 verlassen und ab Waltenhofen auf der B 19 bis Oberstdorf. Dann auf der B 201 bis Riezlern und zur Auenhütte.
Parken
Riesiger Parkplatz bei der Auenhütte
Weitere Informationen
Ausrüstung
Skitourenausrüstung
Sicherheitshinweise
Wechten- und Lawinengefahr am Gipfelgrat