Schwierigkeit |
VI
5c
schwer
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Aufstieg
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750 hm |
Abstieg
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750 hm |
Tiefster Punkt |
Scharitzkehl - Parkplatz 1040 m |
Höchster Punkt |
Trichterwiesl (Ausstieg) 1750 m |
Dauer
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10:00 h |
Strecke
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5,3 km |
Großer Trichter - Großer Klassiker in der Göll Westwand
Quelle: DAV Sektion Teisendorf, Autor: Stefan Stadler
Die Tour
Bereits 1922 von Aschauer/Kurz erstbegangen ist die Tour lange Zeit kaum geklettert worden. Jetzt erleichtert die Plaisirtour "Jubiläumsweg" den Weg in den großen Trichter.
Von Weitem ist schon der große Trichter zu erkennen und stellt eine logische Linie dar, in der die Westwand des Hohen Göll erklettert werden will. Noch imposanter ist dann der Blick aus dem großen Trichter heraus in die Landschaft.
Die Querung in den Trichter und der Trichter selbst sind etwas spärlicher abgesichert. Es sind einige Schlaghaken vorhanden, teils muss selbst abgesichert werden, aber die Standplätze sind saniert.
Autorentipp
Einige Kletterszenen und tolle Luftaufnahmen vom großen Trichter sind im Trailer zur Schwarzen Madonna von Ines Papert zu sehen: (Sekunde 40-100)
Info
Karte
Details
Zustieg | 350 m, 1:00 h |
Wandhöhe | 350 m |
Kletterlänge | 450 m, 4:30 h |
Seillänge | 1 x 50 m |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Wanderparkplatz bei Scharitzkehlalm
Ziel
Wanderparkplatz bei Scharitzkehlalm
Weg
Zustieg:
Vom Parkplatz das Tal auf der teils asphaltierten Forststraße einwärts bis zu einer 90 Grad Kehre. Hier geht man auf einem unmarkierten Weg immer in östlicher Richtung weiter in das Endstal. Vorbei an einem Gedenkstein noch ein Stück weiter bis an den Wandfuß, empfiehlt es sich das Rucksackdepot einzurichten. Nun auf Geröll und Schrofen südlich (rechts) an einem Altschneefeld vorbei ansteigen und auf einem Band nach links in leichter Kletterei erreicht man den Einstieg am Schild "Jubiläumsweg-Wunderwelt".
Route:
Die ersten 7 Seillängen entsprechen der Tour "Jubiläumsweg" bevor man über ein Band (SL 8), eine tolle Megaschuppe (SL 9) und eine Platte (SL 10) den Großen Trichter erreicht. Die letzten Meter der Querung in den Trichter stellt die Schlüsselstelle der Tour dar, hier nicht zu hoch, sondern eher tief erreicht man am Einfachsten den Großen Trichter. Nun in 2 Seillängen über einige Klemmblöcke zum Ausstieg. In leichter Kletterei (1-2) erreicht man links haltend das Trichterwiesl.
Abstieg:
Der schöner Platz am Ausstieg bietet sich an eine Rast zu machen, bevor man ca. 50 Hm über Schrofen steil absteigt. Hier kann man alternativ noch weiter absteigen und im Bereich der Tour Jubiläumsweg abseilen. Der Fußabstieg führt auf dem Jagerwieslsteig in mehrmaligen auf und ab weit nach Norden in etwa auf gleicher Höhe querend. Hier keinesfalls in einer der Rinnen absteigen. Es folgt ein Gegenanstieg von ca. 40 Hm zu einem alten Abseilstand und noch kurz rechtshaltend bergauf zu einer Markierungsstange. Erst jetzt geht es nach unten und man erreicht den Steftensteig auf dem man gut nach unten zu den Rucksäcken kommt. Weiter auf bereits bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Von Freilassing mit der Berchtesgadener Land Bahn BLB (oder mit der S3 von Salzburg) nach Berchtesgaden. Direkt am Bahnhof befindet sich der ZOB von dem aus man mit dem Bus Linie 838 nach Scharitzkehl kommt.
Anfahrt
Wir fahren an der Anschlussstelle Salzburg Süd von der Tauernautobahn A10 ab und folgen der B160 und dann in Deutschland der B305 immer den Wegweisern nach Berchtesgaden. An einer Ampel biegen wir links zum Dokumentationszentrum (Südauffahrt Roßfeldstraße) ab. Sehr steil ansteigend folgen wir der Straße bis zum Kreisverkehr am Dokumentationszentrum, wo wir die erste Ausfahrt Richtung Hinterbrand nehmen. Nun noch ca. 5 km bis wir links nach Scharitzkehl einbiegen können und nach kurzem den Wanderparkplatz erreichen.
Parken
der Wanderparkplatz in Scharitzkehl ist kostenlos und ausreichend groß
Weitere Informationen
Touristinfo Berchtesgaden ; Scharitzkehlalm ; meine Homepage ; Aktuelles vom Autor auf Facebook
Ausrüstung
Kletterausrüstung mit 50 m Seil, 10 Exen, Friends 0,5-2 und ein Satz Keile
Sicherheitshinweise
Der Abstieg über den Jagerwieslsteig ist etwas mühsam und nicht leicht zu finden. Keinesfalls zu früh in eine der Rinnen absteigen. Aufpassen, dass man keine Steine lostritt!