Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1782 hm |
Abstieg
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586 hm |
Tiefster Punkt | 1113 m |
Höchster Punkt | 2662 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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21,8 km |
Grenzgängerwanderung mit Rieserfernerrunde Teil 1
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Olav Lutz
Die Tour
Von der Grenze Winnebach zur Parggenspitze dem Thurntahlersee auf den Hochrast, vorbei am Gumrial über das Marchkinkele auf das Toblacher Pfannhorn und zur Bonnerhütte
Eine Grenzgänderwanderung beginnt wie der Name schon verrät an der Grenze und zwar an der italienisch-österreichischen Grenze bei Winnebach. Ein Erinnerungsfoto am Grenzstein, wo früher der Grenzbalken stand und man sich ausweisen musste. Heute ist aufgrund des Schengenabkommens die Grenze durchlässig und nur der Marmorgrenzstein erinnert an den Übergang in ein anderes Land. Wir betreten dieses und queren gleich links die Drau über eine Brücke und halten uns dann links und wandern den Teerweg der Nummer 1 folgend hinauf nach Erlach bis nach Kolbental. Achtung hier verlassen wir den Teerweg um steil hinauf den Waldweg bis zur Waldgrenze nach Köckerkaser kommen. Hier zielen wir zum Jugendkreuz, auch Parggenspitze genannt. Ein herrlicher Ausblick belohnt uns nach der 2,5 stündigen Strapaze in der prallen Sonne. Wir hätten uns einige Höhenmeter sparen können, wenn wir uns bis nach Kolbental fahren hätten lassen. Aber das lässt unser Stolz nicht zu, denn schummeln gilt nicht! Von der Parggenspitze gehen wir weiter zum Thurntalersee und hinauf auf den Kamm zum Hochrast. Hier sehen wir die ersten verfallenen Häuser der Grenz- und Finanzhütten, welche uns auf der ersten Tour des öfters finden. Viele sind dem Verfall ausgeliefert und es ist spannend dieses Geschichtskapitel der Grenzkontrollstützpunkte zu erkunden. Eines dieser Grenzstationen, wurde erst kürzlich restauriert und man hat einen Ausschank in die alten Gemäuer gebaut. Eine willkommene Stärkung hier tut gut bevor wir den Kamm weiter wandern bis zum Toblacher Pfannhorn. Dieser Aussichtsberg ist besonders als Sonnenauf- bzw. untergangsgipfel bekannt. Unterhalb dieses Gipfels sehen wir schon die roten Dächer der Bonnerhütte. Unser ersten Übernachtungsziel. Alfred, der Hüttenwirt und sein Team erwarten uns schon auf der gewaltigen Terrasse, welche einen spektakulären Blick auf die gesamten Dolomiten bietet. Wir haben selten ein so tolles Dolomitenpanorama gesehen. Neben der vorzüglichen Bewirtschaftung, erleben wir ein Highlight auf dieser Hütte. Musik liegt in der Luft und die "Jungen" von der Bonnerhütte stimmen mit Geige und Gitarre ein Open-Air-Konzert unplugged an, wo alle Hüttengäste begeistert mitsingen.
Autorentipp
Wenn die "Jungen" auf der Bonnerhütte sind, sollte man unbedingt nachfragen ob sie Lust auf ein paar Lieder haben. Die Musik auf der Terrasse mit gewaltigen Dolomitenblick ist einzigartig.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Wegbeschreibung
Start
Staatsgrenze Italien-Österreich bei Winnebach
Ziel
Bonnerhütte
Weg
Bei der Grenze zu Winnebach, gleich vor der Tischlerei Lanser, die Brücke über die Drau nehmen und den Weg nr. 1 hinauf bis nach Kolbental und hier den Weg nr. 2 zum Jugendkreuz. Von hier den Weg nr .4 zum Hochrast und dann den Weg nr. 10 den Kamm entlang weiter bis nach Marchkinkele und dann den Weg nr. 25 auf das Pfannhorn und hinunter zur Bonnerhütte
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Anfahrt
Bei der Autobahnausfahrt A22 durch das ganze Pustertal fahren und direkt an der Grenze zu Österreich
Parken
Parken kann man an der Grenze aber nicht länger als einen Tag. Zudem Endet die Tour in Antholz, weshalb es nicht Sinn macht das Auto hier zu lassen. Alternativ könnte man in Antholz Mittertal das Auto parken und mit dem Bus zur Grenze fahren, dann hätte man das Auto am Endpunkt.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Tourenrucksack mit allem was dazu gehört zu einer Mehrtageswanderung
Sicherheitshinweise
Sonnenschutz ist unbedingt an zu raten, da es mitunter sehr heiß werden kann im Sommer an diesen Hängen.