Gipfel Hoher Sonnblick mit Zittelhaus - klassische Route

Quelle: DAV Sektion Duisburg, Autor: Ernst Riegel

Beim Goldbergtauernkopf Blick auf Goldbergspitze (links), hoher Sonnblick (mitte) und Hochaaren (rechts)
Start beim Steinmann - Hochwurtensee mit Rojacherspitze und Alteck
Zum Goldbergkees
Sonnblick und Hocharn höchster Gipfel der Goldberg Gruppe
Goldbergkees mit Sonnblick (rechts) und Goldbergspitze (mittig)
Windischer Kopf über Goldbergkees
Rojacher Hütte gegen Schareck
Am Sonnblickgrat
Auf dem Goldbergkees
Vor dem Zittelhaus Gipfel Hoher Sonnblick
Talschluss Rauris Hoher Sonnblick Ochsenkarkees Stand August 2017
Ochsenkarkees Talschluss Rauris Stand August 2017
Querung Gletscherbach Ochsenkarkees Stand August 2017

Die Tour

Klassischer Tauernhöhenweg (oder auch Kärntner Grenzweg KGW). Historische Route von der Duisburger Hütte zum Hohen Sonnblick. Aus dem hochalpinen Talschluss der Wurten in den Gletscherkessel von Rauris und zum Gipfel des Hohen Sonnblick mit Zittelhaus. .

Klassischer Tauernhöhenweg (102) – Bergtour über die Niedere Scharte – Goldbergkees und den ausgesetzten, teiweise versicherten Blockgrat zum Zittelhaus auf dem Gipfel des Hohen Sonnblick.  Bei guten Verhälnissen ein sehr schneller und landschaftlich sehr lohnender Anstieg.

Autorentipp

Eine Übernachtung auf dem Zittelhaus (ÖAV Sektion Rauris) ist unbedingt zu empfehlen. Ebenso eine Besichtigung der meteorlogischen Station (gegen eine Anerkennungsgebühr)

Vom Zittelhaus ist eine Besteigung des Hocharn, des höchsten Berges der Goldberggruppe optimal möglich. Die Route verläuft über Pilatusscharte und Goldzechkopf (hier Sicherungshaken vorhanden)

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
977 hm
Abstieg
455 hm
Tiefster Punkt Wegeverzweigung Talschluss Wurten
2420 m
Höchster Punkt Gipfel Hoher Sonnblick
3105 m
Dauer
4:30 h
Strecke
6,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Duisburger Hütte

Ziel

Hoher Sonnblick

Weg

Diese Route von der Duisburger Hütte zum Hohen Sonnblick beschreibt einen heute unüblichen, aber nicht uninteressanten, relativ kurzen Anstieg. Die Route folgt dem Verlauf des historischen Tauernhöhenweges wie er noch vor ca. 50 Jahren allgemein üblich war. Da die Route zum Teil weglos verläuft und einen Gletscher quert, darf sie nur von erfahrenen Berggängern bei besten Verhältnissen und guter Sicht begangen werden.

Von der Hütte starten wir in nordöstlicher Richtung, queren die Piste bei dem großen Steinmann und folgen der blau/weißen Markierung zu einer breiten Piste. Diese einige 100m aufsteigen bis zu den roten Fangnetzen. Hinter diesen weglos (in 2014 blau/weiß markiert), gelegentlich auf alte Pfadspuren treffend steigt man ab bis zu der Wegespinne (Wege 158/118/102) bei der Liftstation. Ab hier folgen wir 118 in die Niedere Scharte. Jenseits mit guter Markierung abwärts (Steinmann/Signalstange) bis sich die Markierung in dem Schutt der Seitenmoräne des Goldbergkees verliert. Jetzt heißt es den optimalen Übergang auf den Gletscher zu finden und diesen querend die linke Seitenmoräne zu erreichen Der Gletscher ist hier zwar relativ eben, aber keineswegs spaltenfrei. Im Schutt der linken Seitenmoräne aufsteigend gilt es die Markierung des Weges 102 zu finden und erneut aufzunehmen. Wir folgen der Markierung zur Rojacher Hütte. Hier ist eine Rast unbedingt zum empfehlen. Weiter über den teilweise ausgesetzten und versicherten Grat bis zum Gipfel. (Zeit wenig mehr als 4 Std).  

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnhof Mallnitz/Obervellach (ÖBB), Wanderbus Innerfragant oder Taxi bis Parkplatz Mölltaler Gletscherbahn.

Über den Richard Helfer Weg (145) in 5 bis 6 Std zur Duisburger Hütte oder alternativ Fahrt mit der Mölltaler Gletscherbahn bis Mittelstation (Stübelesee) von dort in 1 Std zur Hütte oder Weiterfahrt mit der Umlaufbahn bis Bergstation Eiseehaus und in 30min Abstieg zur Hütte.

Anfahrt

Ab Knoten Spittal Richtung Lienz, ab Lendorf Mölltal Bundesstraße bis Flattach, Fraganter Tal – Alternativ: Gasteiner Tal, Bahnverladung Böckstein – Mallnitz/Obervellach, Mölltal Bundesstraße, Flattach, Fraganter Tal, bis Parkplatz Talstation Mölltaler Gletscherbahnen. Über den Richard Helfer Weg (145) in 5 bis 6 Std zur Duisburger Hütte oder alternativ Fahrt mit der Mölltaler Gletscherbahn bis Mittelstation (Stübelesee) von dort in 1 Std zur Hütte oder Weiterfahrt mit der Umlaufbahn bis Bergstation Eiseehaus und in 30min Abstieg zur Hütte.

Parken

Parkplatz Mölltaler Gletscher Bahnen

Weitere Informationen

Ausrüstung

Feste Bergschuhe, je nach Verhältnissen Steigeisen, Pickel

Sicherheitshinweise

Zum Teil weglos, Gletscherquerung, versicherter, zum Teil exponierter Blockgrat. Es sei auch hier auf die oftmals bis in den Sommer mit Firnschnee gefüllte, mäßig steile, breite Rinne zur Niederen Scharte hingewiesen. Ist der Firn sehr hart, was aber für Leute, die diese Route wählen kein Problem sein sollte, kann die Rinne auch über Fraganter Scharte und den Goldbergtauernkopf (Weg 102) umgangen werden. Sollte zudem eine Querung des Goldbergkees' nicht möglich oder gewollt sein, muss die Route über das Knappenhaus genommen werden. (ist ebenfalls, an anderer Stelle dieses Tourenportals beschrieben).

Obwohl diese Beschreibung einer heute unüblichen Route, zum Teil ohne erkennbaren Weg folgt, ist sie seit 2014 bis auf die Gletscherquerung durchgehend blau/weiß oder rot/weiß/rot markiert.

Auf dem Weg entdecken

10€ Rabatt mit hey.bayern auf Outdooractive Pro und Pro+ sichern

Jetzt hier mehr erfahren oder gleich unseren Voucher Code nutzen um 10€ Rabatt zu erhalten (gültig bis 31.12.2021):

HEYOA10V