Geschichte und Natur im wilden Halltal

Quelle/Autor: Naturpark Karwendel

Schwalbenwurz-Enzian auf dem Issanger
Platenigl oder Alpen-Aurikel
Freiwillige unterstützen die alljährliche Mahd, um die artenreiche Wiesen offen zu halten
Die Freiwilligen vom TEAM KARWENDEL
Alpen-Gebirgsschrecke auf Schwalbenwurzenzian
Der seltene Pannonische Enzian
Gasthof und Kapelle St. Magdalena.
Kurz vor St. Magdalena. Hinten Großer und Kleiner Lafatscher.
St. Magdalena. Oben Hochmahdkopf und Haller Zunterkopf.
Der Issanger im Herbstkleid

Die Tour

Auf historischen Pfaden wandert man bei dieser technisch einfachen, aber ausgedehnten Wanderung durchs Halltal und begegnet immer wieder Spuren des längst vergangenen Salzbergbaus. Vom Törl eröffnet sich ein weiter Blick über das Inntal.

Auf der ehemaligen Mautstraße gewinnen wir zunächst schnell an Höhe, mit Glück können wir in den Felswänden Gämsen und sogar Steinböcke beobachten! 

Nachdem sich das Tal nach Westen hin öffnet, erreichen wir bald St. Magdalena, eine ehemalige Einsiedelei des Haller Klosters. Heute erfreuen sich Wanderer an der abgeschiedenen Einkehrmöglichkeit mit herrlichem Ausblick. Wir wandern weiter bis zum Talschluss, wo wir auf den Wiesenflächen des Issangers seltene Pflanzen wie den Pannonischen Enzian bestaunen können! Die Wiesen dienten den Ochsen des Salzbergbaus als Weideflächen und werden heute von Freiwilligen des TEAM KARWENDEL gegen die Verbuschung gemäht.

Aussichtsreich wir nur möglich wandern wir anschließend vom Törl-Pass hinab ins Inntal, um in Rum die lange Tour zu beschließen.

Autorentipp

Nimm ein Fernglas mit: auf den nördlichen Wiesenhängen sind fast immer Gämsen zu sehen; und in den Felswänden beim Wasserkraftwerk kann man den seltenen Mauerläufer entdecken!

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1130 hm
Abstieg
1200 hm
Tiefster Punkt Rum
621 m
Höchster Punkt Törl
1773 m
Dauer
6:15 h
Strecke
14,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bushaltestelle "Eichat Bettelwurfsiedlung"

Ziel

Bushaltestelle Rum "Ortsmitte"

Weg

Startpunkt dieser Wanderung ist die Bushaltestelle „Eichat Bettelwurfsiedlung“, von der wir kurz die Straße zurückgehen, um dann rechts Richtung Halltal abzubiegen. Nach rund 200 Metern öffnet sich der neu gestaltete Parkplatz am Halltal-Eingang, der auch einen Spielplatz für Kinder und Informationstafeln zur Geschichte des Salzbergbaus und zum Alpinismus im Halltal beherbergt. Wir folgen gleich linkerhand dem Schotterweg parallel zur Halltalstraße ins Tal hinein und münden nach ca. 20 Minuten gegenüber vom Kraftwerk Bettelwurfeck (wo heute das Absamer Trinkwasser gewonnen wird) in den Fluchtsteig. Dieser führt uns mit angenehmer Steilheit nach St. Magdalena (1287 m, Einkehrmöglichkeit). Von dort geht es ein Stück auf dem Forstweg geradeaus, bis wir die Halltalstraße erreichen. Diese überqueren wir, um auf dem Hirschbadsteig weiterzuwandern (bei Nässe über die Forststraße zum Törl), welcher uns durch das Isstal bis zum paradiesischen Issanger führt. Anschließend folgen wir dem Forstweg links aufs Issjöchl, wo nach einer scharfen Rechtskurve die Wanderwege abzweigen. Wir gehen nicht zum Stempeljoch, sondern direkt nach Süden zum Törl. Dort ist mit knapp 1800 m der höchste Punkt der Tour erreicht. Mit Ausblick über das Inntal steigen wir in ca. 30 Minuten zur Thaurer Alm ab (1464 m, Einkehrmöglichkeit). Von hier weiter bergab auf der Forststraße zweigt bald der durchwegs steile R.-Gasperl-Steig ab, dem wir zum idyllisch gelegenen Garzanhof folgen. Über den Kellersteig gelangen wir nach rechts zum Waldspielplatz und zur Bushaltestelle Sanatorium (Linie A) oberhalb des eigentlichen Ortes. Geradeaus gelangen wir in die Ortsmitte (Linie 502).

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Aus dem Inntal sind die Bushaltestellen der Linie 502 leicht und schnell erreichbar!

Die Wanderung gibt es zum Gratis Download mit integriertem Fahrplan auf www.karwendel.org/anreise

Unter diesem Link findest Du auch alle aktuellen Informationen

Weitere Informationen

Einkehrmöglichkeit: 

St.Magdalena

Die Kontakte der Hütten und mehr Informationen zum Naturpark Karwendel findest Du hier:

www.karwendel.org/anreise

Ausrüstung

Kleidung: Wanderhose, Pulli, Funktionswäsche, Jacke (wind- und wasserdicht), Mütze, Handschuhe, 2 Paar Socken, evtl. Wechselwäsche

Bergschuhe: knöchelhoch, Einsatzbereich B-C 

Sonnenschutz: Brille, Creme, Lippenschutz, Sonnenkappe

Rucksack: 30-40 Liter, Erste-Hilfe-Paket, evtl. Fernglas (sehr lohnenswert in Österreichs größtem Naturpark), Biwaksack, Taschen-/Stirnlampe, Trinkflasche, Jausenbehälter, Karten, Ausweis, Mitgliedskarte (DAV/ÖAV/Naturfreunde/ÖTK), Taschengeld und E-Card/Krankenkassenkarte, Mobiltelefon, evtl. Kamera

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