Und wieder liegt Bayern ganz vorn: Laut dem Verband der deutschen Games-Branche ist Bayern das beste Bundesland für Spieleunternehmen. Dank seiner guten Finanzierungsprogramme und großen Investitionen der Region in die Gaming-Branche konnte Bayern im Ranking den ersten Platz abholen. Das Engagement hat zahlreiche positive Effekte auf Wirtschaft, Tourismus und Innovationen.
Gaming in Bayern: Die Nummer 1 für Spieleunternehmen
Gaming in Bayern: Die Nummer 1 für Spieleunternehmen
Ein wachsendes Zentrum für Gaming-Unternehmen
Bayern konnte sich im Zuge des Branchenbarometers des Verbands der deutschen Games-Branche gegen alle anderen Bundesländer durchsetzen. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Nordrhein-Westfalen, 2023 noch an der Spitze, sicherte sich den zweiten Platz, gefolgt von der Hauptstadt Berlin. Das Schlusslicht im Ranking bildet Hessen. Der Verband der deutschen Games-Branche stellte fest: Wie bereits in den Vorjahren erkenne man, dass die einzelnen Bundesländer den Wert der Gaming-Branche immer mehr erkennen und auch bereit sind, zu investieren. Und das nicht zu knapp! Insgesamt stellt die bayerische Landesregierung rund 3,3 Millionen Euro zur Verfügung, die beantragt werden können. Die Investitionen von Bundesländern wie Bayern in die Branche lohne sich und mache sich mit positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft bemerkbar. Ergänzt werden die Fördermittel noch von diversen Events und Spielemessen.
Gaming-Events: Networking und Innovationen
Immer häufiger wird Bayern zur Hostregion für Gaming-Events. Die Veranstaltung GG Bavaria, die auch im März 2025 wieder stattfand, ist eine wichtige Veranstaltung für Programmierer, Entwickler und natürlich auch Gamer selbst. Und mit über 6000 Besuchern war sie ein voller Erfolg! Ein weiteres wichtiges Event war das GamesFestival25, das im Mai und Juni bereits zum fünften Mal in München stattfand. Auf dem Programm standen wissenschaftliche Talks über die Industrie und ihre Zukunft, Playtests, Ausstellungen und vieles mehr. Und wer an den spannenden Gaming-Turnieren nicht vor Ort teilnehmen konnte, hat natürlich die Möglichkeit, digitale Spielplattformen zu entdecken und sich einen Überblick zu verschaffen.
Der Boom des iGaming- und Online-Sektors
Es sind nicht nur Gaming-Veranstaltungen, die zum Erfolg der Branche in Bayern beitragen. Der sogenannte iGaming und Online-Gaming Sektor gewinnt immer stärker an Bedeutung, zuletzt etwa mit der Eröffnung legaler Online-Casinos in Deutschland. Parallel dazu wächst auch die Nachfrage an alternativen Spielmodellen im Online-Bereich: Sogenannte Free-to-Play-Games zum Download werden immer beliebter und erreichen durch ihre leichte Zugänglichkeit neue Zielgruppen. Zahlreiche Spiele können kostenlos gespielt werden. Vor allem seit der Corona-Pandemie boomen diese Online-Sektoren, und dank des neuen 5G-Hochgeschwindigkeitsbreitbands können funktionsreiche Spiele auch auf mobilen Geräten genützt werden.
Bayern als Standort für Firmen und Hubs: Diversität als Stärke
Ein weiterer Grund für den Erfolg der Region ist die Vielfalt ihrer Gaming-Landschaft. Neben internationalen Unternehmen wählen auch zahlreiche Indie-Studios den Freistaat als Hauptsitz. Insgesamt gibt es rund 345 Gaming-Studios in Bayern, die mehr als 3500 Mitarbeiter beschäftigen. Ergänzt werden sie noch von spezialisierten Hubs und Förderinitiativen, zuletzt etwa mit dem Game Hub „DIE GAMEREI“ in München. Das Accelerator-Programm Level Up unterstützt bayerische Unternehmer zusätzlich. Diese enge Verzahnung macht Bayern nicht nur für Entwickler attraktiv, sondern auch für Investoren, die nach nachhaltigen Zukunftsmärkten suchen. Trotzdem gibt es Luft nach oben: Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) etwa fordert von der bayerischen Politik, dass die Gaming-Industrie noch gezielter gestärkt wird. Das enorme Potenzial der Branche müsse man unbedingt ausschöpfen.