Sarah Kuratle: Chimäre und Wolfgang Hermann: Herr Faustini und die Glatze der Welt

Do
2. Okt
2025
Beginn
19:30
Ende
23:59
Preis: kostenlos
Veranstaltungsort
StifterHaus
Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz, Österreich

Die Veranstaltung

SARAH KURATLE, geboren 1989 in Bad Ischl, aufgewachsen dies- und jenseits der österreichisch-schweizerischen Grenze und in beiden Ländern daheim. Sie studierte Germanistik und Philosophie. Für ihr Schreiben wurde sie mit dem manuskripte- Förderpreis 2016 und dem Rotahorn-Literaturpreis 2019 ausgezeichnet. Ihre Liebesgeschichte „Iris“ erschien in Fortsetzungen in den „manuskripten“. Ihr Romandebüt „Greta und Jannis“, 2021, stand auf der Shortlist für den Literaturpreis Text & Sprache. 

Zum Buch: Eine Inselgemeinschaft aus Lehrern und Schülern kämpft um den Erhalt der Artenvielfalt. In hängenden Gärten und lebendigen Zeichnungen versuchen sie, das Leben zu retten und selbst nicht unterzugehen. Zu ihnen gehört Alice, die sich auf der Insel als Alois ausgibt. Eines Tages verlässt sie die Insel und zieht durch die menschenleere Weite auf dem Festland. Nach Jahren der Unterdrückung will sie wahrnehmen, wo sie selbst anfängt und aufhört, was sie begehrt und wen sie lieben kann. Gregor indes, der Freund und Vertraute, bleibt auf der Insel. Harte Erfahrungen fordern ihren Tribut, er trägt ein Trauma mit sich, das er zeichnend zu bannen versucht. Eine Fremde, die in den Gärten auftaucht, findet langsam Zugang zu ihm. Während Alice durch trockengelegte Auen und versehrte Wälder irrt, gerät Gregors Welt ins Wanken. 

WOLFGANG HERMANN, geboren in Bregenz, studierte Philosophie und Germanistik in Wien, anschließend lange Aufenthalte in verschiedenen Ländern. 1996–98 Universitätslektor in Tokio. Zahlreiche Publikationen, zuletzt veröffentlicht: „Der Garten der Zeit“, 2023; „Beduinen in Wien“, 2023; „Bildnis meiner Mutter“, 2023; „Insel im Sommer“, 2022; „Herr Faustini bekommt Besuch“, 2021.

Zum Buch: Von der Frage, ob die gehäuft gesichteten Glatzen ein Sinnbild der geschundenen Erde mit ihren kahlgeschlagenen Wäldern seien. Von der Begegnung mit dem traurigen Martin, der sich mit einem Eichhörnchen in Gesellschaft Herrn Faustinis aufmacht ins ferne Wien seiner Jugend, wo er einst seine Liebe fand und wieder verlor. Bis zur Erkenntnis, dass das Leben sich manchmal dem öffnet, der der Tigerwolke über einer düsteren Straßenschlucht folgt und so, Wunder über Wunder, in den Armen des ersehnten Menschen landet. Von all dem ist in Herrn Faustinis Abenteuer die Rede, und auch von der wunderbaren inneren Ruhe, die einen unverhofft überkommt, wenn man sie am wenigsten erwartet. 

Kontakt

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+43 732 7720-11295
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