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Barbi Markovic

Apollonia_T_Bitzan
Die Veranstaltung
Die Marie Kondo der Literatur hat sich das Stehlen als kulturelle Unverschämtheit zum Programm gemacht. In ihrem neuen Buch erzählt sie, warum man ihr trotz offener Piraterie die Originalität nie abgestritten hat. Fast nie. Moderation: Till Koeppel
"Ich bin die Marie Kondo der Literatur. If it doesn't spark joy - weg damit in die Mülltonne."
Barbi Marković hat sich das Stehlen als kulturelle Unverschämtheit zum Programm gemacht. In ihrem neuen Buch erzählt sie, wie es dazu kam und warum man ihr trotz offener Piraterie die Originalität nie abgestritten hat. Fast nie. Aber es geht auch um die Kraft und den Zug einer guten, rhythmisch abgestimmten Schimpftirade. Es geht um Machtverhältnisse. Um Regeln, die man sich selbst auferlegt. Darum, objektiv zu sein, und wütend, aber auf niemanden konkret. Distanz zu erzeugen, damit die Geschichte näher kommen kann. Dass die Texte am Ende mehr wissen als die Person, die sie geschrieben hat, und über mehr berichten als nur über ein Privatschicksal. - Wie geht das? "Stehlen, Schimpfen, Spielen" gibt Antworten.
Barbi Marković, 1980 in Belgrad geboren, studierte Germanistik und arbeitete zunächst als Lektorin. 2009 erschien ihr Debüt "Ausgehen", noch als Übersetzung aus dem Serbokroatischen, 2016 dann der Roman "Superheldinnen", der unter anderem mit dem Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises ausgezeichnet wurde. Für "Minihorror", ihr viertes Buch, erhielt Barbi Marković im März 2024 den Preis der Leipziger Buchmesse. Sie lebt in Wien.
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