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Lisz Hirn: Wie muss der neue Mensch beschaffen sein? | Wissen fürs Leben
Die Veranstaltung
„Was ist der Mensch?“ Die letzte der vier berühmten Fragen des Philosophen Immanuel Kant („Was kann ich wissen?“, „Was soll ich tun?“, „Was darf ich hoffen?“) kennt heute jedes Kind. Durch die Künstliche Intelligenz kehrt sie eindringlich aufs Tapet zurück, oder etwas salopper formuliert: Wie soll er denn künftig sein, der Mensch? Was bleibt von ihm übrig, wenn wir alles digitalisiert haben, was sich digitalisieren lässt? Wer sind wir, die wir uns und die Natur sorgsam auseinandergedröselt haben, als wären wir nicht Teil davon? Wer sind wir nach all den sozialen Verwerfungen, jetzt, da wir uns anschicken die Demokratie zugunsten autoritärer Bewegungen über Bord zu werfen, als wäre sie nichts wert? Was ist der Mensch mehr als sein Smartphone-Cover?
Die Philosophin Lisz Hirn hat der Frage, wie wir das Menschsein im 21. Jahrhundert neu denken können, ihr jüngstes Buch gewidmet. „Der überschätzte Mensch“ unserer Tage tritt darin in seiner ganzen Verletzlichkeit vor den Vorhang. Nachgerade „verliebt“ blickt er in seine digitale Spiegelung. Entweder unterwirft er sich der neuen Technik bedenkenlos, weil sie ihm ein leichteres Leben verheißt, oder er fürchtet sie, die ihn überflüssig zu machen droht, und erfährt darin seine ganze Ohnmacht. Wie kann es ihm gelingen, sich die Errungenschaften dienstbar zu machen und dabei weder in die Falle der Allmachtsfantasien zu tappen noch durch ängstliche Technikfeindlichkeit den Kopf in den Sand zu stecken?
Gemeinsam mit Lisz Hirn wollen wir in der Reihe „Wissen fürs Leben“ das Bild des neuen Menschen skizzieren, der diesen Anforderungen gerecht werden kann und darüber nachdenken, welche Akzente eine neue Aufklärung setzen müsste.
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung auf www.ak-vorarlberg.at.
Die AK-Reihe Wissen fürs Leben lädt regelmäßig fündige Köpfe ein, die sich zu entscheidenden Lebensfragen Gedanken machen. Sie kommen aus der Philosophie und Psychologie, aus Theologie, Natur- und Geisteswissenschaften. Sie teilen sie ihre Überlegungen mit dem Publikum. Vor allem aber sind sie bereit für den Dialog.
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