IM STROM DER ZEIT - Herbstkonzert des Rainbow Sound Orchestra Munich

HIMMELFAHRTSKIRCHE SENDLING

So
10. Nov
2024
Beginn
18:00
Ende
20:00
Veranstaltungsort
HIMMELFAHRTSKIRCHE SENDLING
Kidler-Str. 15, 81371 München, 81371 Himmelfahrtskirche Sendling, Deutschland

Die Veranstaltung

Eintauchen in einen unerhörten Fluss der Töne und Sich-Treiben-Lassen „IM STROM DER ZEIT“ - zu einem unkonventionellen Konzert lädt das Rainbow Sound Orchestra Munich (RSOM) Musikinteressierte am 10. November 2024 in die Himmelfahrtskirche Sendling ein. Das Herbstkonzert des queeren Ensembles unter der Leitung von Mary Ellen Kitchens und Alexander Strauch legt sein besonderes Augenmerk auf Komponistinnen, Werke von Zeitgenoss*innen und aus verschiedenen Epochen, die im klassischen Kulturbetrieb selten zu hören sind.

Der STROM DER ZEIT beginnt „Am Strom“, einer modernen Komposition von Katharina Schmauder (*1994). Sie schildert mit großer Klangvielfalt das Leben und Geschehen am Fluss, von Dürre und Hochwasser an der Ammer und von Festen, die am Flussufer gefeiert werden. Das Werk wurde erst im Mai 2024 uraufgeführt und inspirierte das RSOM zum Titel des Herbstkonzerts. Auf eine echte Uraufführung darf sich das Publikum bei „Danse imaginaire“ von Michaela Dietl (*1959) freuen, einer in München lebenden bayrischen Komponistin.

In die Welt der griechischen Antike entführt das Orchester mit dem Zwischenspiel aus „Die Liebe der Danae“ von Richard Strauss (1864 - 1949). Seine Oper spielt in der Sagenwelt der alten Griechen und erzählt die Geschichte der Königstochter Danae, die vom Göttervater Jupiter in Form eines Goldregens verführt wird.

Der STROM DER ZEIT spült das Publikum in romantische Gefilde, wenn Augusta Holmès (1847 – 1903) symphonische Dichtung „La nuit et l´amour“ aufglüht, die sie als Teil ihres „Ludus pro Patria“ komponiert hat. Im Frankreich des Fin de siècle ist vor 100 Jahren Gabriel Fauré (1845 - 1924) gestorben. Seine Orchestersuite „Masques et bergamasques“, die er 1919 für den Fürsten von Monaco geschrieben hat, sprüht vor Schwung, ohrwurmverdächtigen Melodien und Charme. Charmante, mitreißende Musik hat auch seine Landsfrau und Musikerkollegin Cécile Chaminade (1857 - 1944) komponiert in ihrer Suite d’ Orchestre „Callirhoë“. Die drei Sätze Scherzettino, Pas des Echarpes und Prélude entstammen ihrem gleichnamigen Ballett, das sie selbst als „ballet symphonique“ bezeichnete und das zurecht auf die symphonische Komplexität des Werks hinweist.

Symphonisch komplex kommt auch das Finale aus Gustav Mahlers (1860 – 1911) 10. Sinfonie daher, das Alexander Strauch für Streichorchester vervollständigt hat. Von Mahler selbst existiert nur eine einzige notierte Stimme, die mit ein paar einfachen Harmonien versehen ist – spannend für die Zuhörenden, was der Dirigent des RSOM aus Mahlers Skizzen gemacht hat.

Zeitgenössisch spannenden Hörgenuss verspricht auch „secundum naturam“ von Alexander Strauch (*1971). Mit dem Werk gewann er dieses Jahr den Internationalen Kompositionswettbewerb für Orchester und Akusmatik des via nova e.V. in Weimar. Strauch hat sein Werk Gloria Coates (1933 - 2023) gewidmet, der wegweisenden amerikanisch-deutschen Komponistin, die bis zu ihrem Tod letztes Jahr in München lebte. Es spiegelt auf eigene Weise ihre fantastischen Klangwelten wider.

IM STROM DER ZEIT ist zu hören am Sonntag, dem 10. November 2024 um 18 Uhr in der Sendlinger Himmelfahrtskirche (Kidlerstr. 15, München), der Eintritt ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten. Alle Infos online unter: www.rso-m.de Das RSOM wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.

Info

Quelle RCE Medien GmbH
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