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Ehemaliges Kloster Georgenberg
Quelle: Thüringen-entdecken.de, Autor: Paul Hentschel
Foto: Thüringerwald-Verein Coburg e.V., http://www.farnkraut-coburg.de/
Beschreibung
Das einstige Prämonstratenserkloster wurde einst von der Witwe des sächsischen Pfalzgrafen Friedrich von Bottendorf und ihrer Schwester Adelheid von Horburg im Jahr 1120 gestiftet. In Ihrem Besitz befand sich auch das Gebiet um den Georgenberg. Der Bischof Otto der Heilige von Bamberg plante darauf die Errichtung einer Benediktinerprobstei.
1135 ging das Anwesen als Unterstützungsgeschank an das Kloster Veßra. 1149 wurde zusätzlich auf dem Georgenberg eine Kapelle errichtet. Der Brandenburger Bischof Wigger weihte sie dem Heiligen Georg. Leider konnte das Kloster südlich von Bad Rodach nie aus dem Schatten seines Mutterklosters heraustreten und blieb daher relativ unbedeutend. Schon im 14. Jahrhundert soll es wohl nur noch einen Probst gegeben haben.
Nachdem die Reformation in den Landen Einzug gehalten hatte und die Säkularisation mit sich brachte, wurde das Kloster aufgelöst. Die Bauwerke und das Anwesen wurden vom Kurfürst Johann Friedrich I. der Großmütige von Sachsen 1540 an seinen Hauptmann Matthes von Wallenrod übergeben. 2 Jahre später verkaufte dieser die Ländereien und die Probstei an die Stadt für 4000 Gulden. Schon 1550 war das Kloster dermaßen verfallen, dass man die Gebäude abbrach und die Steine zur Verstärkung der Stadtmauer zweckentfremdete.
Heute sind nur noch die Grundmauern des ehemaligen Klosters erhalten. an der Stelle der ehemaligen Kapelle ein Stahlkreuz mit Inschrift.