Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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150 hm |
Abstieg
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350 hm |
Tiefster Punkt | 623 m |
Höchster Punkt | 901 m |
Dauer
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2:30 h |
Strecke
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6,1 km |
Durch den Schluchtwald in die Metropole
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen
Die Tour
Von Finkenberg über Glocke und Hochsteg nach Mayrhofen.
Einfache Wanderung von Finkenberg durch das Naturjuwel Glocke. Alpenweit gibt es nur noch drei derartige Schluchtwälder. Am Naturerlebnisweg warten interessante Informationen und beeindruckende Tiefblicke. Der zweite Teil der Tour führt landschaftlich attraktiv und gemütlich hinab nach Mayrhofen.
Autorentipp
Die Glocke ist einer von wenigen Schluchtwäldern der Alpen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bushaltestelle Finkenberg-Dorf
Ziel
Mayrhofen
Weg
Von der Bushaltestelle Dorf überqueren wir die Straße und sehen schon die Brücke, die uns über die imposante Tuxbachklamm zum Friedhof führt. Hier sind wir bereits in der „Glocke“, einem beeindruckenden Schluchtwald, der seit den 1970er Jahren unter Naturschutz steht. Details zu den Besonderheiten dieses eiszeitlichen Relikts kann man entlang des neuen Naturerlebnisweges erfahren, der Teil unserer Wanderung ist.
Wir biegen vom Friedhof nach links ab und wandern kurz bergab. Bei der Gabelung nach der Station „Buchenmischwald“ zweigen wir nach rechts ab und folgen dem Naturerlebnisweg (Nr. 32a), der sich leicht ansteigend durch den bezaubernden Wald schlängelt. Bei zwei Weggabelungen halten wir uns links. Kurz nach der Station „Lindenmischwald“ kommen wir zu einer kleinen Straße. Dieser folgen wir nach links bis zum Hotel Dornauhof und dort nach rechts Richtung Teufelsbrücke. Wir überqueren die knorrige alte Holzbrücke mit dem imposanten Blick in Klamm, wo weit unter uns der Tuxbach rauscht.
Wieder festen Boden unter den Füßen erfahren wir mehr über die Sage, die sich um den alten Steg rankt. Nun geht es über die neue Brücke wieder auf die andere Klammseite, wo wir nach links in den Naturerlebnisweg einbiegen. Wer eine kleine Stärkung braucht, kann nach ein paar Minuten nach rechts zum Gasthof „Schöne Aussicht“ abzweigen. Wir halten uns links und gelangen wieder zum Friedhof.
Wie beim Start wandern wir kurz bergab, nach der Station „Buchenmischwald“ setzen wir die Tour nun aber Richtung Mayrhofen fort (Weg Nr. 32). Nach einigen Kehren gelangen wir in den Ortsteil Hochsteg, wo wir der kleinen Straße bis zum Gasthof Hochsteg folgen. Vor diesem scharf links und weiter auf dem Weg Nr. 12. Zuerst durch eine urige Schafweide und dann am Bach entlang weiter Richtung Mayrhofen. Wir überqueren die Landesstraße und erreichen nach Kurzem den Ortsteil Rauchenwald. Dort geht es über die Brücke und entlang des Baches bis zur neuen Zillerbrücke (Tankstelle auf der anderen Straßenseite). Wir sehen bereits den Bahnhof, den wir in einem kleinen Bogen erreichen. Zuerst am Ziller entlang, dann nach rechts zur Bäckerei Eberharter, wo wir nur noch über die Gleise müssen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
An- und Rückreise ab Mayrhofen:
Die Linie 4104 Mayrhofen - Finkenberg - Lanersbach - Hintertux verkehrt von Anfang Juni bis Anfang Oktober in beide Richtungen zwischen 8 und 19 Uhr im Halbstundentakt, im Frühjahr und Herbst im Stundentakt. Das bietet perfekte Voraussetzungen für diese Tour!
Anfahrt
Auf der Inntalautobahn bis Anschlussstelle Wiesing. Danach bis Finkenberg.
Parken
Beschränkte Parkmöglichkeiten.
Weitere Informationen
Am Rande… Die Sagen umwobene Teufelsbrücke
Die Naturschätze des „Geschützten Landschaftsteils Glocke“ sind vor allem der wunderschöne Buchenwald und die Tuxbachklamm mit ihrem Schluchtwald. Ein weiterer Schatz überspannt die rund 50 m tiefe Klamm: Die Teufelsbrücke. Dieses Meisterwerk aus Holz verbindet die beiden Weiler „Dornau“ und „Persal“ und hat bereits weit mehr als 100 Jahre auf dem Buckel. Allein schon das Lärchschindeldach ist eine echte Attraktion. Um die Teufelsbrücke rankt sich auch folgende Sage:
Einst wollten die Bauern von Finkenberg über die tiefe Schlucht einen Steg bauen, wussten aber nicht so recht wie. Sie riefen schließlich den Teufel zu Hilfe, der sich sogleich bereit erklärte, die Brücke zu errichten. Allerdings unter der Bedingung, dass ihm zum Lohn das erste Lebewesen gehöre, das die Brücke betritt. Die Finkenberger waren einverstanden und der Teufel erbaute in einer stürmischen Nacht den Holzsteg über den wild brausenden Tuxbach. Als der Bau vollendet war, setzte sich der Satan in die Mitte des Steges um seinen Lohn einzufordern. Doch anstatt eines Menschen jagten die schlauen Bauern einen Geißbock über die Brücke. Der überlistete Teufel packte wütend das Tier bei dem Hörnern und ritt mit dem Bock durch die Lüfte, vom schallenden Gelächter der Bauern begleitet. Sollte diese Sage wahr sein, wäre sie der Beweis dafür, dass die Zillertaler als schlaues Völkchen sogar dem Teufel ein Schnippchen schlagen könne.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk ist empfehlenswert.
Sicherheitshinweise
Keine besonderen Gefahrensstellen.