Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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671 hm |
Abstieg
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671 hm |
Tiefster Punkt | 789 m |
Höchster Punkt | 982 m |
Dauer
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5:30 h |
Strecke
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14,5 km |
Drei-Schlösser-Runde
Quelle/Autor: Füssen Tourismus und Marketing
Die Tour
Wanderung auf den Spuren der bayerischen Könige von Schloss zu Schloss mit Panoramen zum Genießen.
Bei dieser Einsteigertour liegen alle Sightseeing-Highlights der Schlosspark-Region am Wegesrand und Panoramen zum Dahinschmelzen. Besonders schön präsentiert sich die Route dabei im Herbst, wenn die Laubfärbung eingesetzt hat. Vom Aussichtspunkt Kalvarienberg genießen Sie einen 360-Grad-Panoramablick auf die Füssener Altstadt, das seenreiche Voralpenland und die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein vor imposanter Bergkulisse. Vom Maxsteg aus haben Sie einen guten Blick in die enge Schlucht des Lechfalls. Letzter Höhepunkt der Route ist das Hohe Schloss, Wahrzeichen der Füssener Altstadt, mit farbenprächtigen Fresken an den Hoffassaden.
Autorentipp
Machen Sie einen königlichen Abstecher von der Route durch den beeindruckenden Torbogen in den Innenhof von Schloss Hohenschwangau.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Tourist Information Füssen
Ziel
Tourist Information Füssen
Weg
Sie starten an der Tourist Information Füssen und überqueren rechts an der Ampel die Augsburger Straße und gleich darauf erneut per Ampelschaltung die Straße. Sie sind nun in der Hauptfußgängerzone, der Reichenstraße, der Sie in Blickrichtung Hohes Schloss folgen. Vorbei am Stadtbrunnen halten Sie sich links und gehen die Lechhalde hinunter. Sie überqueren den Lech über die Theresienbrücke und biegen am Ende rechts auf den Gehweg ab. Nach ca. 200 Meter sehen Sie auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Kirche "Zu unseren lieben Frau". Folgen Sie dem dort beginnenden Wanderweg hinauf auf den Kalvarienberg. Nachdem Sie die Aussichtsplattform erreicht haben, steigen Sie auf gegenüberliegender Seite hinunter, halten sich rechts und folgen der Beschilderung "Drei-Schlösser-Weg". Der schmale Wanderweg bringt Sie relativ schnell zu einer breiteren Fahrstraße. Hier biegen Sie links ab und folgen dem Verlauf der Fahrstraße hinunter bis zum Schwansee. Am Schwannsee angekommen folgen Sie erst ein paar Meter der breiten Straße, bis Sie bereits nach 150 Meter rechts auf den schmaleren Fußweg abbiegen. Diesem Fußweg folgen Sie bis zum östlichen Ende des Schwansees, von wo aus Sie linker Hand der Beschilderung "Fischersteig" und dessen Serpentinen hinauf folgen. Oben angelangt kommen Sie zu einer Kreuzung, an der Sie links Richtung "Berzenkopf" abbiegen. Sie wandern links um den Berzenkopf in Richtung Schloss Hohenschwangau und treffen am Ende auf eine Fahrstraße. Hier zweigen Sie rechts ab und folgen der geteerten Straße hinunter nach Hohenschwangau. Vorbei am Museum der bayerischen Könige und der Bushaltestelle für den Shuttlebus biegen Sie gegenüber des Hotel Müller rechts auf die Fahrstraße ab, die Sie auf asphaltierter Straße hinauf zum Schloss Neuschwanstein bringt. Vor dem Schloss stehend biegen Sie rechts ab und folgen der Beschilderung "Jugend/Marienbrücke". Von der Bushaltestation des Shuttlebus führt ein kleiner Abstecher zur Marienbrücke. Nach der Besichtigung der Brücke gehen Sie wieder zurück um kurz hinter der Bushaltestation links Richtung "Hohenschwangau über Rodelbahn" abzubiegen. Der Kiesweg führt Sie hinunter nach Hohenschwangau, wo Sie wieder auf die asphaltierte Straße gelangen. Sie gehen den gleichen Weg zurück, indem Sie am Hotel Müller links Richtung Museum der Bayerischen Könige abbiegen. Am Museum und Alpsee vorbei folgen Sie dem weiteren Verlauf der asphaltierten Straße bis Sie nach einigen hundert Metern rechts Richtung "Alpenrosenweg" abbiegen. An der Kreuzung Alpenrosenweg/Fischersteig/Berzenkopf halten Sie sich links und folgen der Beschilderung "Alpenrosenweg/Ziegelwies". Am Ende des Alpenrosenwegs halten Sie sich rechts, der Beschilderung " Königssträßchen" folgend. Sie überqueren im weiteren Verlauf eine Forststraße, bis Sie der schmale Weg der Beschilderung "Lechfall" folgend über eine weitere Forststraße, das Königssträßchen, führt. Der dritten Forststraße folgen Sie linker Hand hinunter, bis nach kurzer Zeit der Wanderweg links auf einen schmalen Pfad abbiegt. Am Ende des Pfades folgen Sie der asphaltierten Straße bis zur Hauptstraße, die Sie überqueren, um zum Lechfall zu gelangen. Auf dem Maxsteg über den Lechfall gelangen Sie zum Ländeweg. Hier folgen Sie rechts der Beschilderung nach Bad Faulenbach. Vom Ländeweg führt eine Treppe hinunter zum Fußweg vorbei am Europarkhotel bis hin zum "Faulenbachgäßchen". Hier halten Sie sich rechts in Richtung Innenstadt und schlagen an der Theresienbrücke links den Weg die Lechhalde hinauf ein, der Sie durch die Reichenstraße zurück zur Tourist Information Füssen bringt.
Einkehrmöglichkeiten gibt es bei dieser Tour nur direkt in Hohenschwangau und in Füssen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Von den Fernbahnhöfen Ulm, Augsburg und München finden Sie regelmäßige Zugverbindungen nach Füssen. Der Startpunkt der Tour an der Tourist Information liegt ca. 5 Gehminuten vom Bahnhof entfernt.
Von Hopfen erreichen Sie den Startpunkt per Linie 56 nach Füssen (Bahnhof).
Von Weißensee erreichen Sie den Startpunkt per Linie 56 nach Füssen (Bahnhof).
Fahrplandownload pro Ort oder Buslinie
Anfahrt
Über die Autobahn A7 sowie die Bundesstraßen B310, B16 und B17 gelangen Sie direkt nach Füssen.
Parken
Das Parkleitsystem in Füssen bietet Ihnen mehrere Parkmöglichkeiten. In unmittelbarer Nähe der Tourist Information liegt das kostenpflichtige Parkhaus P5 „City / Sparkasse“.
Weitere Informationen
Achtung: Tickets für die Schlösser Neuschwanstien und Hohenschwangau und für das Museum der bayerischen Könige gibt es ausschließlich online oder im Ticket Center im Ort Hohenschwangau.
www.fuessen.de/tipps-wandern
www.fuessen.de/aktiv-in-der-natur
www.fuessen.de/wandern
Schon gewusst?
... die königlichen Spuren des Kalvarienbergs Füssen ...
Ungefähr zeitgleich mit dem Wiederaufbau von Schloss Hohenschwangau begannen die Arbeiten an einem Kalvarienberg auf dem Hutlerberg bei Füssen. Auch die königliche Familie, die unweit in Hohenschwangau residierte, erfuhr von diesem Projekt und besuchte den Kalvarienberg in regelmäßigen Abständen. Kronprinz Max von Bayern, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., half dem Initiator des Kalvarienbergs, Stadtpfarrer Johann Baptist Graf, bei der Vermittlung einer besonders verehrenswerten Reliquie, eines Kreuzpartikels, der 1842 seinen Weg nach Füssen fand. Um diese Reliquie würdevoll zu verehren, erbaute man eine kleine Grabkapelle unterhalb der drei Kreuze, dessen ewiges Licht bis zum Schloss Hohenschwangau zu sehen war.
Wenige Wochen vor seinem Tod, am Karfreitag 1886, besuchte König Ludwig II. alleine den Kalvarienberg und betete still an all seinen Stationen. Ein Augenzeuge berichtete: "Plötzlich, als ich zu einer nächsten Station kam, sah ich den König mit tiefster Andacht im Gebet versunken. (…) Bevor sich der Monarch der Station wieder abwandte, erhob er sein Gesicht zum wolkenverdeckten Himmel. Lange verharrte ein verzweifelter, von Traurigkeit und Schmerz gezeichneter Blick in der Richtung, in der er Gott zu suchen schien. Dann strich er sich mit der Hand übers Gesicht, um seine Tränen zu verbergen."
... die königlichen Spuren des Schwanseeparks ...
Unterhalb des Schlosses Hohenschwangau ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., einen Park im englischen Stil anlegen. Bereits während der ersten Arbeiten im Jahr 1838 wurden 5.000 Bäume und Sträucher gepflanzt. Aber auch besondere Blumen, Kräuter und Gräser fand ihren Weg in die neue Anlage. Zudem wurden Wege angelegt, die das gesamte Areal durchzogen. Die königliche Familie war hier während ihrer Aufenthalte in Hohenschwangau stets anzutreffen. Man flanierte durch den weitläufigen Park oder nahm hier den Nachmittagstee ein.
... die königlichen Spuren vom Alpsee ...
Der klare Bergsee am Fuße der Alpen unterhalb der Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein übte schon im 19. Jahrhundert eine große Anziehungskraft auf die königlichen Hoheiten und ihre Gäste aus. „Die Fahrt über den von großen Alpen umgebenen See (...) dieses und alles an und von jenem Orte gehörte zu den Lebensmomenten, die der Einzelne für alle Zeit aufbewahrt.“, schrieb der Dichter Hans Christian Andersen, nachdem er Hohenschwangau besucht hatte, in seinem Dankschreiben an Ludwigs Vater, König Max II.
Auch Ludwig und sein kleiner Bruder Otto liebten es im See zu Schwimmen oder ihn in Ruderbooten zu überqueren. „Das Wetter ist herrlich, angenehm zu Partien, zum Reiten, Fischen und Baden. Wir fischen alle Tage, den einen Tag fischt einer von uns im Alpsee, den anderen im Schwansee; ich fange fast jeden Tag einen Hecht; (…) ich lese jetzt immer beim Fischen, was sich sehr gut vereinen läßt. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief.
Auch Königin Marie, Ludwigs Mutter, liebte den kristallklaren Bergsee. In den Sommermonaten zu ihren Lebzeiten war es durchaus möglich, die Königin beim Fischen am Ufer des Sees anzutreffen. An sie erinnert noch heute das Marienmonument. Ein Gedenkstein, der an ihrer Badestelle errichtet wurde.
... die königlichen Spuren der Marienbrücke ...
Im Jahr ihrer Hochzeit 1842 ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater Ludwigs II., seiner frisch angetrauten Ehefrau Marie einen Holzsteg über die Pöllatschlucht errichten. Die Brücke wurde nach der Beschenkten „Marienbrücke“ genannt. Von hier aus konnte man einen herrlichen Blick auf die Ruinen der Burgen Vorder- und Hinterhohenschwangau genießen, der Stelle, an der Maries Sohn Ludwig II. viele Jahre später sein Schloss Neuschwanstein erbauen sollte. Doch die Holzkonstruktion war schon wenig später marode und musste mehrfach vollständig erneuert werden. Erst Ludwig II. ließ den Holzsteg durch eine Eisen-Stahl-Konstruktion ersetzen, die noch heute Wanderern den Weg über die Pöllatschlucht ermöglicht.
... die königlichen Spuren von Schloss Neuschwanstein ...
Schon kurz nachdem König Ludwig II. den bayerischen Thron bestieg, reifte der Wunsch auf der Anhöhe gegenüber des Schlosses Hohenschwangau eine Burg zu errichten: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine (…) bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im Stil der der echten teutschen Ritterburgen und muß Ihnen gestehen, daß ich mich sehr darauf freue, dort einst zu hausen (…)“. Der Grundstein wurde bereits 1869 in Abwesenheit des erst 24-jährige Ludwig II. gelegt. Während der gesamten Bauphase ließ es sich der königliche Bauherr nicht nehmen, die Baustelle so oft es ihm möglich war persönlich zu besuchen. Trotz einiger Unterbrechungen schritten die Arbeiten in den folgenden siebzehn Jahren stetig voran.
Nur einem einzigen Gast kam die Ehre zuteil, das Schloss Neuschwanstein zu Ludwigs Lebzeiten besichtigen zu dürfen. Der König überraschte seine Mutter an deren 60. Geburtstag mit einer ganz privaten Führung durch seine „Neue Burg“. Insgesamt nur 172 Tage war es Ludwig II. vergönnt, Schloss Neuschwanstein zu bewohnen. Dabei bezog er quasi eine Baustelle, denn die Arbeiten waren noch in vollem Gange. Durch seinen rätselhaften Tod im Jahr 1886 kam es zum vollständigen Baustopp. Bis heute wurde Ludwigs II. Märchenschlosses nicht vollendet.
... die königlichen Spuren von Schloss Hohenschwangau ...
Schon wenige Wochen nach seiner Geburt verbrachte der neugeborene Prinz Ludwig, der spätere König Ludwig II., den ersten Landaufenthalt im Schloss seines Vaters. Die königliche Familie liebte die Sommer im Schloss Hohenschwangau in ländlicher Abgeschiedenheit. „Otto u. ich sind gesund und vergnügt. Wir machen täglich (…) schöne Spaziergänge, pflücken Blumen, fangen im Alpsee Fische u. jagen den Schmetterlingen nach. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief. Auch für Ludwigs Mutter, Königin Marie, war Hohenschwangau ein Zufluchts- und Kraftort. Nach dem Tod ihres Ehemanns, König Max II., erfüllt Ludwig II. ihr den Wunsch und machte es zu ihrem Witwensitz.
Das Schloss am Rande der Alpen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Teile der vormaligen Burg Schwanstein stammen aus dem 12. Jahrhundert.
Nicht nur König Ludwig II., seine Eltern und sein Bruder lebten hier. Auch Ludwigs Onkel und Nachfolger auf dem Thron, Prinzregent Luitpold, dessen Kinder, Enkel und Urenkel bewohnten Teile des Schlosses bis in die 1980ger Jahre.