Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1574 hm |
Abstieg
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1575 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Lucknerhaus 1911 m |
Höchster Punkt |
Böses Weibele 3119 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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17,7 km |
Böses Weibele, 3199m, und Glorer Hütte, 2642 m
Quelle: DAV Sektion Eichstätt, Autor: Daniel Seibold
Die Tour
Leichter Dreitausender mit grandiosem Glocknerblick
Herrliche aber anstrengende Rundwanderung auf Höhenwegen zu einem leichten 3000er, dem Bösen Weibele, mit grandiosem Glocknerblick und Einkehrmöglichkeit auf der Glorer Hütte.
Autorentipp
Auf dem Weg Lucknerhaus Richtung Glorerhütte wurde ein geomorphologischer Lehrpfad eingerichtet. Infobroschüre kann im Lucknerhaus oder der Glorerhütte bezogen werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Lucknerhaus
Ziel
Parkplatz Lucknerhaus
Weg
Ausgangspunkt Wanderparkplatz Lucknerhaus auf 1.920m.
Vom Lucknerhaus geht man etwa 150 Meter die asphaltierte Straße zurück bis ein Schild links zur Nigglalm weist (Weg Nr. 67+67a). An der Alm vorbei führt ein Bergweg durch bunte Blumenwiesen mäßig steil am Hang entlang über einige Wasserläufe zum Rand eines Waldgürtels. Dort hält man sich links, der Weg wird etwas steiler und führt über eine Geländerippe und an einer Almhütte vorbei. Nun geht es relativ eben über die Hänge der Matoitzalm zu einem wilden Taleinschnitt des Peischlachbachs. Auf der linken Hangseite steigen die Wanderer bis zu einer kleinen Schutzhütte, dem Peischlachtörl, auf 2484 Meter auf. Ohne großen Höhengewinn geht es weiter auf dem AV-Weg 911 Richtung Süden über den Gletscher-Bach. An der nächsten Gabelung halten sich die Bergsteiger rechts und folgen dem Höhenrücken über Blockgelände und kleinere Firnfelder in wechselnder Steigung hinauf, bis der Weg in weite Schutt- und Firnhänge mündet. Diese überquert man, dreht aber noch vor dem Tschadinsattel auf 2900 Metern links ab und geht über ein größeres Firnfeld und später über grobes, loses Blockwerk. Richtung Osten führt die Route über Schutt und Geröll steil aufwärts zum Grat. Nun sind es nur noch ein paar Meter nach links über Kletterei im Blockgelände zum Gipfel des Bösen Weibeles, 3199 Meter.
Die ersten Meter des Abstiegs entsprechen dem Aufstieg. Wer Zeit sparen muss, kann wieder über das Geröllfeld und die Aufstiegsroute absteigen. Ansonsten geht es diesmal nicht über den Geröllhang hinunter. Stattdessen bleiben die Wanderer auf dem Grat, drehen nach links ab und gehen entweder über ein weites Schneefeld oder am Schuttrücken den Grat entlang gegen Osten. In mehrmaligem Auf und Ab gelangt man auf 2940 Metern Höhe zum Kesselkeessattel mit dem Gernot-Röhr-Biwak, 2926 Meter. Hier trifft man auf den Wiener Höhenweg. Diesem folgt man steil bergab in Richtung Peischlachtörl. Von dort folgt man dem Eselsteig zur Glorer Hütte, 2642 Meter.
Alternativ kann man auch dem Wiener Höhenweg um das Kasteneck herum zur Hütte folgen oder, wenn noch Kraft für einen weiteren Gipfel da ist, geradeaus über das Kasteneck, 2821 Meter, gehen. In der Hütte ist Zeit für eine gemütliche Rast, bevor es in etwa einer Stunde zurück zum Lucknerhaus geht.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug nach Wörgk HBF, Umsteigen nach Kitzbühl.
Mit dem Express-Postbus 950X (Richtung Lienz in Osttirol) bis nach Huben in Osttirol.
Umsteigen in Huben in den Bus 4408 zum Lucknerhaus.
Anfahrt
Aus dem Norden reist man so an: von München über Kufstein, Ausfahrt Kufstein Nord und B173, Eiberg Straße, bis Unterfaistneralm; weiter auf B178, Loferer Straße, bis St. Johann in Tirol. Von dort auf der B161, Pass Thurn Straße, über Kitzbühel nach Mittersill und auf der B108, Felberntauern Straße und durch Felbertauerntunnel bis Huben in Osttirol. Dort abzweigen nach Kals. In Kals über die mautpflichtige Kalser Glocknerstraße rund 7 Kilometer zum Lucknerhaus.
Aus Lienz auf der B108 bis Huben, weiter nach Kals und zum Lucknerhaus.
Parken
Parken ist am Wanderparkplatz Lucknerhaus gut möglich
Weitere Informationen
Ausrüstung
Trotz des relativ leichten Weges auf einen 3000er ist festes Schuhwerk, Regenkleidung und ausreichend Proviant mitzunehmen.