Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1100 hm |
Abstieg
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2800 hm |
Tiefster Punkt | 747 m |
Höchster Punkt |
Alpspitze 2628 m |
Dauer
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4:22 h |
Strecke
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20,9 km |
Alpspitze von Garmisch-Partenkirchen
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Markus Stadler
Die Tour
Eindrucksvolle, anspruchsvolle Unternehmung auf einen exponierten Gipfel hoch über dem Loisachtal.
Der eigentliche Start der Skitour ist die Talstation des Bernadein-Schlepplifts. Hierhier kommt man entweder nach einer Auffahrt mit der Osterfelderbahn oder kompletten Aufstieg über die Skipiste über das Kreuzeck. Der weitere Aufstieg führt anfangs durch abwechslungsreiches Skigelände bis unter den Gipfelhang, dann über einen exponierten Grat zum höchsten Punkt. Das Highlight für die Abfahrt ist der steile Osthang, der aber gute Bedingungen erfordert.
Autorentipp
Eine Abkürzung ist durch Aufstieg über die Schöngänge möglich. Das ist eine kurze und sehr steile Passage, die direkt oberhalb der Bergstation des Bernadeinliftes hinaufführt ins Oberkar und gut 300 Höhenmeter spart. Oft sind hierfür aber Steigeisen nötig.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Garmisch-Partenkirchen
Ziel
Garmisch-Partenkirchen
Weg
Aufstieg:
Die Talstation des Bernadein-Schleppliftes erreicht man folgendermaßen:
- Durch Auffahrt mit der Osterfelderbahn. Von der Bergstation fährt man nach Südosten auf der Skipiste hinab bis zum Flachstück vor der Bergstation des Schleppfliftes. Hier kann man gleich rechts durch das steile, schattige Kar hinabfahren zur Talstation - bei unsicheren Bedingungen folgt man der Piste dorthin.
- Aufstieg vom Tal. Entlang der Olympiaabfahrt auf der ausgeschilderten Tourengeherroute zur Tröglhütte und durch den Tourengehertunnel weiter über den Winterwanderweg zum Kreuzeckhaus. Am Verbindungsgrat führt nun die Skitourenroute in leichtem Auf und Ab zur Hochalm und bald zur Bergstation des Bernadein-Schlepplifts. Nach Osten fährt man über die Piste hinab zu seiner Talstation.
Etwa 50 m oberhalb der Liftstation beginnt der Sommerweg, dem man nach Osten einige Minuten flach in den Wald folgt, bis zum Wegweiser mit der Aufschrift "Alpspitze". Hier zweigt man rechts ab und steigt durch lichten Wald über den Rücken oberhalb der Bernadeinwände auf bis vor die Senke des Stuibensees. Rechts vorbei erreicht man über einen kurzen steileren Hang ein Plateau, das zum Oberkar führt. Links ansteigend gelangt man so zum Ansatz des Gratrückens, der die breite Ostflanke links begrenzt. Man steigt mit Ski so hoch wie möglich und packt sie dann an den Rucksack. Der schmale, teils felsige Grat führt nun über gut 200 Höhenmeter mit einigen leichten Kletterstellen hinauf zum Schlusshang. Dieser kann wieder mit Ski bis zum Gipfelkreuz begangen werden.
Abfahrt:
Passt Lawinensituation und Schneelage im Osthang, dann fährt man mittig durch die Gipfelflanke ab bis zum Steilabbruch. Hier muss man sich seine Spur je nach Schneelage oft etwas suchen - vom Aufstieg am Grat läßt sich die optimale Linie meist gut ausmachen. Entlang der Aufstiegslinie geht es dann zurück zum Bernadeinlift und mit diesem zurück ins Skigebiet (oder alternativ 300 m Gegenanstieg mit Fellen). Über die Talabfahrt geht es hinab zum Parkplatz.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Von München oder Innsbruck nach Garmisch-Partenkirchen. Vom Bahnhof ca. 20 Min. Fußmarsch oder 5 Minuten vom Haltepunkt "Hausbergbahn", wenn man mit der Zugspitzbahn zum Eibsee weiterfährt.
Anfahrt
Von Norden über die A96 nach Garmisch-Partenkirchen und der Ausschilderung zur Kreuzeck-Bahn folgen.
Parken
Großer, kostenloser Parkplatz an der Talstation der Kreuzeck-Bahn.
Weitere Informationen
Website des Autors mit vielen Skitoureninfos: www.stadler-markus.de
Ausrüstung
Übliche Skitourenausrüstung. Steigeisen können in Ausnahmefällen am Gipfelgrat angenehm sein - in der Regel sind sie aber nicht notwendig.
Sicherheitshinweise
Die Gipfelflanke erfordert absolut sichere Schneelage. Aufgrund der ostseitigen Exposition wird der Schnee hier sehr früh weich - im Frühjahr ist daher der Betriebsbeginn der Bahn oftmals zu spät für diese Tour. Es empfiehlt sich dann sehr früh vom Tal aus aufzusteigen oder im Kreuzeckhaus zu übernachten.